Koh Mook hat sich ganz spontan in unsere nicht vorhandenen Reisepläne geschmuggelt. Wir hatten Lust bei unserem dritten Besuch in Thailand noch etwas neues kennenzulernen und sind so auf die kleine Insel in der Andaman See aufmerksam geworden. 

Die kleine idyllische Insel im Süden von Thailand wird auch oft Koh Muk genannt und ist die Nachbarinsel von Koh Kradan. Koh Mook ist vom Tourismus noch nicht so überrannt wie die größeren Nachbarinseln und lockt mit schönen Stränden und authentischem Inselleben.

Wie kommst du hin?

Wir sind von Koh Lanta mit einem Longtailboot nach Koh Mook gefahren. Da die Transportmöglichkeiten etwas eingeschränkt waren, sind wir auf einem Ausflugsboot mitgefahren und konnten so noch zwei Schnorchelspots erkunden. Koh Mook ist sowohl per Boot von den umliegenden Inseln gut erreichbar oder auch vom Festland aus. Trang ist die nächstgrößere Stadt und es legt täglich eine Fähre nach Koh Mook ab. Die Uhrzeiten hier sind variabel und es lohnt sich, dies dann direkt vor Ort zu checken. Ein Fahrt kostet 250 Baht aus der Stadt Trang und 100 Baht direkt vom Hafen. Bitte beachte, dass sich der Hafen etwa 1,5 Stunden außerhalb befindet.

Infrastruktur

Wir haben uns dafür entschieden im Dorf direkt zu schlafen anstatt am Strand. Die Insel ist zwar relativ klein aber es gibt keine Straße, die um die Insel oder durch die Insel hindurch führt. Somit sind die Möglichkeiten des Rollerfahrens auch begrenzt. Wir haben uns deswegen keinen Roller gemietet, sondern lieber einen TukTuk benutzt, wenn wir zum Strand wollten. Die Preise für eine Fahrt mit dem TukTuk sind festgesetzt und mit 50 Baht pro Person relativ günstig, wie wir finden. Ansonsten lässt sich das Dorf und der dazugehörige Strand auch gut zu Fuß erkunden.

Unser kleiner aber feiner Bungalow

Unsere Unterkunft hat uns so gut gefallen, dass wir zwei mal verlängert haben. Wir haben in den Koh Mook Bungalows geschlafen, welche sehr einfach, dafür aber total sauber und gemütlich waren. Für 600 Baht (16 Euro) war das Frühstück im Miss Island Restaurant gegenüber inklusive. Ein (starker) Kaffee und ein Orangensaft gehörten zum Gericht dazu. An einem Morgen wurden wir sogar mit veganen Bananenpancakes überrascht!

Ausblick von unserer Bambushütte auf Koh Phangan

Charlie Beach (Garnet Beach)

Hier wurden wir von unserer Überfahrt von Koh Lanta abgesetzt und waren direkt hin und weg. Feiner Sand und türkises Wasser. Wir haben 2 schöne Strandtage hier verbracht. Wirklich viel war hier nie los und so konnten wir entspannt die Seele baumeln lassen. Es gibt hier auch ein paar Strandbars, deren Liegen und Sonnenschirme man umsonst nutzen kann. Eine kühle Kokosnuss und ein wunderschöner Sonnenuntergang klingen nach einem richtig guten Tag, oder?

Strand und Meer von Koh Mook

Sivalai Beach

Ein weiterer schöner Strand auf dieser kleinen Trauminsel. Der Sivalai Beach ist einfach zu Fuß vom Dorf aus zu erreichen und ist vor allem bei Ebbe sehenswert, denn dann wird die Sandinsel umso größer und ein bisschen spektakulärer. Du kannst hier gemütlich am Strand entlang spazieren und eventuell siehst du sogar ein paar Seesterne.

Emerald Cave

Diese Höhle war ein Highlight unserer Zeit auf Koh Mook. Doch nicht nur allein die Emerald Cave hat uns begeistert, sondern auch der Weg dort hin mit den Kajaks und die umliegenden Stränden, zu denen wir ohne Kajak nicht gekommen wären. Das Kajak kannst du dir bei einer der Strandbars am Charlie Beach leihen. Wir haben 150 Baht bezahlt und auf die Zeit wurde irgendwie nicht so sehr geachtet. Wichtig ist, dass du in die Höhle erst reinfährst, wenn das Wasser schon relativ niedrig steht, da die Höhle an manchen Stellen wirklich sehr flach ist! Die Gezeiten kannst du entweder mit einer App checken oder du fragst einfach die Locals vor Ort, wann die beste Zeit ist. Wir haben die spätere Ebbe gewählt, da die Tagestouristen meist die frühere Ebbe wählen, um mit ihren Tourguides die Höhle zu erkunden. Wir empfehlen dir auẞerdem eine Stirnleuchte oder Taschenlampe mitzunehmen.

Mit dem Kajak in einer Höhle vor Koh Mook

Wenn du aus der Emerald Cave wieder heraus fährst, dich rechts hälst und nochmal all deine Armmuskeln aktivierst, wirst du etwa 20 Minuten weiter nördlich mit einem wunderschönen Strand belohnt.

Authentisch Essen auf Koh Mook

Wir waren morgens im Miss Island zum Frühstück und haben erst am letzten Abend herausgefunden, wie lecker der Mango Sticky Rice dort ist. Miss Island ist also sowohl für Morgens als auch Abends geeignet. Wir hatten ein bisschen den Eindruck, dass das Miss Island das Starbucks der Insel ist, denn die Einheimischen stoppen dort für Getränke aller Art und wir haben es genossen einfach dieses Treiben zu beobachten. Im Sugar’s kannst du während des Essens deine Fueße im Sand eingraben und den Wellen lauschen. Das Essen war obendrein sehr lecker und total authentisches Thaiessen.

Da wir im Februar 2022 dort waren und wegen Covid sehr wenig vor Ort los war, hatten einige Restaurants noch geschlossen und die Auswahl war daher für uns begrenzt. Falls du also zukünftig nach Koh Mook reist, kann ich mir gut vorstellen, dass die Auswahl an Essensmoeglichkeiten größer ist. Lass uns gern daran teilhaben und schreibe uns 🙂

Unsere Weiterreise

Wir waren vor ein paar Jahren auf Koh Kradan und wollten dort eigentlich ein zweites mal hin, weil es unangefochten eine unserer Lieblingsinseln ist. Die Einheimischen auf Koh Mook haben uns jedoch davon abgeraten, da die Insel sich in den letzten Jahren stark geändert hat und wir lieber unsere tollen Erinnerungen behalten sollen. Nach einem kurzen Blick auf die Unterkünfte bei booking sahen wir, dass sich die Resorts  aneinander reihen und das tatsächlich nicht das ist, was wir in Erinnerung haben. Wir entschieden uns also vor Ort gegen Koh Kradan und fuhren stattdessen mit der Fähre nach Trang (250 Baht pro Person inkl. Transport vom Hafen in die Stadt). Von dort aus ging es im Minibus weiter nach Krabi, wo wir dann einen weiteren Minibus nach Srithanu nahmen und dort ging es letztendlich auf die Fähre nach Koh Phangan.

Unser Fazit

Koh Mook ist eine thailändische Insel, an die wir sehr gern zurück denken. Hier hatten wir die für uns perfekte Balance aus Erkundungen und entspanntem Inselleben. Die Uhren hier ticken definitiv viel langsamer als auf den größeren Nachbarinseln, was uns persönlich aber sehr gefallen hat.