Australien ist das Land, in dem ein Roadtrip nicht fehlen darf. Unendliche Weite, unglaublich schöne Natur und eine große Portion Abenteuer sind Sachen, die du während deiner Reise in Australien definitiv erleben wirst. 

Wir selbst haben diesen Roadtrip während unseres zweiten Jahres in Australien gemacht und es war ein langgehegter Traum, der damit für uns in Erfüllung ging. 

Während unseres ersten Jahres haben wir die Strecke von Sydney bis Perth – also den südlichen Teil des Kontinents – erkundet. Seither wollten wir unsere Australien Umrundung komplettieren und konnten es kaum abwarten, auch den nördlichen Teil zu erkunden. 

Der Norden ist dabei viel weniger besiedelt, was uns besonders gereizt hat. Es gibt spektakuläre Nationalparks, ikonische Pubs im Outback und eine Menge Kängurus und andere wilde Tiere. 

In diesem Beitrag teilen wir unsere Highlights entlang der Strecke mit dir. Wir waren ingesamt knapp drei Monate unterwegs und haben auch immer mal einen längeren Stopp eingelegt, um Zeit mit Freunden zu verbringen. Die Strecke ist also sicherlich auch in kürzerer Zeit zurück zu legen. So oder so sei dir bewusst, dass es eine enorme Strecke ist, die man da zurück legt. Zwischen all den Highlights verbringt man viel Zeit hinterm Steuer. 

Beste Zeit für diesen Roadtrip 

Da der Roadtrip durch das Northern Territory führt, empfehlen wir dir die dortige Trockenzeit (April – Oktober). Optimalerweise könnte man im April in Perth starten, denn dann wird es dort langsam kühler und regnerischer und sich gen Norden hocharbeiten. 

Wir selbst sind im September in Perth losgefahren. Soweit hatten wir keinerlei Probleme, denn die Regenzeit startete später,  als erwartet. Allerdings waren rund um die Gibb River Road schon einige Straßen gesperrt und so sind uns ein paar Sachen entgangen, die wir gern gesehen hätten. 

Perth 

In Perth haben wir gelebt und gearbeitet und deswegen sind wir natürlich von hier aus gestartet. Perth ist unsere Lieblingsstadt in Australien und es lohnt sich, ein paar Tage hier zu verbringen. Wenn es deine Zeit zu lässt, mach unbedingt einen Abstecher nach Fremantle und mit der Fähre nach Rottest Island. 

In Perth gibt es etliche Auto- und Campervermietungen. Planst du den Roadtrip mit einem Mietwagen, dann lohnt es sich frühzeitig zu buchen und die Preise zu vergleichen. 

Hier erfährst du noch mehr zu Perth. 

Exmouth

Die Strecke von Perth bis Exmouth sind wir bereits 2019 gefahren und haben hier ausgiebig darüber berichtet. 

2022 haben wir nun diesen Teil der Strecke relativ zügig zurück gelegt und mehr Zeit im Cape Range Nationalpark verbracht. Beachte, dass es rund um Exmouth verboten ist, freizustehen und man zwingend auf einen offiziellen Campingplatz muss. 

Das Ningaloo Reef gehört in dieser Gegend zu den Highlights. Wenn du zur richtigen Zeit dort bist, kannst du Wale beobachten oder sogar mit Buckelwalen schwimmen.

Karijini Nationalpark

Von Exmouth bis Tom Price sind es ca. 570 Kilometer. In Tom Price kannst du nochmal alle Vorräte auffüllen und die anschließenden Tage im Nationalpark verbringen. Der Karijini Nationalpark mit seiner unglaublich spektakulären Natur, den Gorges und Wasserfällen ist einer der schönsten Nationalparks in Australien für uns und wir legen dir einen Besuch sehr ans Herz. 

Hier gibt es einen ausführlichen Guide für deinen Besuch im Karijini Nationalpark. 

Roadtrip durch den Karijini Nationalpark

Broome

Vom Karijini Nationalpark führt dich die Straße über Port Headland nach Broome. Diese Strecke fanden wir tendenziell eher langweilig und auch Port Headland ist keine Stadt, in der man länger verweilen muss. Wir haben jedoch gestoppt, um nach dem Besuch im Nationalpark unsere Vorräte wieder aufzustocken und zu tanken. 

Kurz vor Broome ist der 90 Mile Beach, ein endlos lang erscheinender Strand. Hier kann man mit dem Auto direkt am Strand entlang fahren oder einfach nur einen sehr langen Strandspaziergang unternehmen. Der Sand ist weiß, das Meer türkis und trotzdem wird es nicht empfohlen hier zu schwimmen. What a Shame! Für einen Zwischenstopp oder sogar eine Übernachtung lohnt es sich aber allemal hier anzuhalten.

90 Mile Beach in Australien

Ebenso kurz vor Broome befindet sich das Broome Bird Observatory. Der Kontrast zwischen blauem Wasser und rotem Strand wirkt unwirklich. Die Straße dorthin ist offiziell nur für 4WD Fahrzeuge. 

 Bird Observatory bei Broome, Western Australia

Bei Broome befindet sich ebenso die Dampier Halbinsel und der schönste Freespot, der James Price Point. Für diese Gegend gibt es einen ausführlichen Blogbeitrag mit allen Tipps und Highlights. 

Kununurra 

Die Kimberley Region rund um Kununurra ist Australien, wie es im Bilderbuch steht. Kununurra selbst ist eine Kleinstadt, die Ausgangspunkt für Trips ins Umland ist. Der Purnululu Nationalpark und der Lake Argyle sind dabei die bekannten Highlights. Wir selbst fanden aber auch den Wuggubun Aboriginal Community Campground bei Kununurra richtig schön, denn es gab Wasserlöcher zum erfrischen, die man ganz für sich hat. Ein tolles Gefühl in so einem Wasserloch mitten im Nirgendwo unter dem australischen Sternenhimmel zu schwimmen.

Mit dem richtigen Auto macht auch die Wasserdurchquerung am Ivanhoe Crossing Spaß. Das Buttons Crossing am Ord River ist ebenso ein toller Spot zum übernachten.

Ivanhoe Crossing bei Kununurra in Westaustralien

Buttons Crossing in Western Australia

Mit Kununurra ist man dann auch offiziell in den Gebieten, in denen man Krokodilen begegnen kann. Also be crocwise – wie die Aussies sagen. 

Kununurra ist der letzte Stopp in Western Australia. Kurz nach dem Lake Argyle befindet sich die Grenze zum Northern Territory.

Lake Argyle in Western Australia

Nitmiluk Nationalpark 

Mit einem Stopp in Katherine sind wir in den nahe gelegenen Nitmiluk Nationalpark gefahren. Ein kleiner aber schöner Park, der sich super zum Übernachten eignet. Vom Edith Falls Campingplatz sind es nur wenige Meter bis zu dem gleichnamigen Wasserfall mit riesigem Becken, in dem man wunderbar schwimmen kann. Das Gewässer wird als relativ sicher eingestuft, was Krokodile angeht. 

Litchfield Nationalpark

Riesige Termitenhügel, sattgrüne Regenwälder und beeindruckende Wasserfälle findest du im Litchfield Nationalpark. Nur ca. 100 Kilometer südlich von Darwin ein toller Stopp bevor man in die Stadt des Northern Territory fährt. 

Auf unserem Blog findest du auch einen ausführlichen Guide zum Besuch im Litchfield Nationalpark. 

Julia im Litchfield Nationalpark, Northern Territory

Darwin 

Die Hauptstadt des Northern Territory liegt weit im Norden Australiens. Es herrscht ein tropisches Klima und wenn du möchtest, gibt es hier genug zu tun und zu erkunden, um ein paar Tage zu füllen. Darwin war kleiner als wir es erwartet hatten, besonders gut gefielen uns all die Märkte, die es gab. Fast täglich findet ein Markt in einem Teil von Darwin statt. Der Mindil Sunset Market ist dabei wahrscheinlich der bekannteste und auch der größte. 

Nur 50 Kilometer von Darwin entfernt, findest du die Berry Springs. Ein Abstecher oder Zwischenstopp für einen Sprung ins kühle Nass lohnt sich definitiv. 

Kakadu 

Ebenso im Northern Territory liegt einer der größten Nationalparks Australiens. Für den Kakadu Nationalpark benötigt man ein paar Tage, um ihn entspannt erkunden zu können. Wir selbst fanden den Park toll aber auch anstrengend, da man viel im Auto sitzt und von Highlight zu Highlight fährt. 

Müssten wir uns zwischen dem Litchfield und dem Kakadu Nationalpark entscheiden, würden wir den Litchfield Nationalpark bevorzugen. Hier gibt es ebenso beeindruckende Natur, von der man mehr hat, weil man weniger Zeit hinterm Steuer verbringt. 

In diesem Beitrag erfährst du mehr über den Kakadu Nationalpark und das Northern Territory. 

Katherine 

Nach der Zeit im Kakadu Nationalpark sehnten wir eine Stadt herbei, in der wir unser Auto vom roten Sand säubern und alle Vorräte auffüllen konnten. Katherine ist eine typische australische Kleinstadt und man findet alles, was man benötigt. Nachdem wir unsere  To Do’s abgearbeitet hatten, statteten wir den Hot Springs einen Besuch ab. Zu unserer Freude waren die heißen Quellen weniger heiß, als erwartet. Es gibt mehrere Becken, das Wasser ist sehr klar und die Palmen rundherum runden das Bild ab und spenden etwas Schatten.

Mataranka

Ein Ort, in dem wir nur gelandet sind wegen der Bitter Springs. Diese Quellen waren aber die schönsten auf unserem Roadtrip und der Stopp hat sich allein deswegen gelohnt. 

Bitter Springs im Northern Territory, Australien

Tablelands (Queensland)

Nach etwa 2300 Kilometern und 4 Tage später sind wir in den Tablelands gelandet. Hinter uns lagen etliche Fahrstunden, Einöde und viele Podcastfolgen. Die Strecke vom Northern Territory nach Queensland zieht sich und es gibt kaum etwas spannendes entlang der Strecke. Aus diesem Grund sind wir tagsüber gefahren und haben mit Einbruch der Dunkelheit irgendwo im Nirgendwo geschlafen. 

Als wir dann endlich an der Grenze zu Queensland waren, fiel uns ein Stein von Herzen. Unser Auto hat uns nicht im Stich gelassen und wir sind gesund und munter angekommen. Queensland begrüßte uns dann direkt anders, als wir es erwartet hätten. Es war überraschend grün und hügelig.

Drohnenaufnahme von den Tablelands, Queensland

Die Tablelands haben uns landschaftlich wirklich begeistert, was auch an den tollen Wasserfällen lag. Der Millaa Millaa Wasserfall war dabei der für uns schönste.

Milaa Milaa Wasserfall in Queensland

Wir haben ein Nacht am Genazzano Campingplatz direkt am See verbracht. Wir waren die einzigen Besucher hier und haben diesen Stellplatz sehr genossen. 

Schlafplatz am See in den Tablelands

Cairns

Von den Tablelands ist es nur ein Katzensprung bis nach Cairns. Die Stadt im tropischen Nordqueensland ist super, um die Gegend zu erkunden oder von hier aus einen Ausflug zum Great Barrier Reef zu machen. 

Die Esplanade, die Märkte und den Botanischen Garten von Cairns darfst du dir nicht entgehen lassen.

Botanischer Garten in Cairns, Queensland
Promenade in Cairns, Queensland

Cairns empfanden wir als Schmelztiegel der Kulturen, was sich vor allem in der Küche bemerkbar gemacht hat. Diese war dort so vielfältig und in den wenigen Tagen, die wir dort verbracht haben, haben wir sehr gut gegessen! 

Port Douglas und das Great Barrier Reef

Die Strecke von Cairns nach Port Douglas ist so wunderschön und damit bereits ein Highlight für sich. Entlang der Küste schlängelt man sich immer weiter in Richtung Norden und am liebsten hätten wir alle paar Meter angehalten, um die Aussicht zu genießen. Ehrlicherweise haben wir das natürlich auch gemacht. 

Du kommst vorbei an Palm Cove, Palmenwäldern in Oak Beach und Ellis Beach.

Sonnenaufgang am Ellis Beach in Queensland

Port Douglas selbst in ein beschaulicher Ort mit einladenden Cafés und ein paar Campingoptionen. Der Aussichtspunkt Trinity Bay Lookout und der Rex Smeal Park runden einen Tag in Port Douglas ab. 

Daintree Rainforest trifft auf das Great Barrier Reef

Wir empfehlen dir den Ausflug zum Great Barrier Reef von Port Douglas aus zu machen. Von hier aus kommst du zu dem etwas außenliegenden Teil des Riffes, was wohl intakter sein soll. Wir haben den Ausflug mit Wavelenght gemacht und können den Anbieter zu 100 % empfehlen. Die Guides sind Marinebiologen, die das Riff wie ihre eigene Hosentasche kennen. 

Ein Teil des Great Barrier Reefs von oben
Unterwasserwelt des Great Barrier Reefs
Whitetip Reefshark am Great Barrier Reef
Wir beim schnorcheln im Great Barrier Reef

Daintree Rainforest

Das Great Barrier Reef grenzt direkt an den ältesten Regenwald der Erde. Somit ist dies der einzige Ort, an dem zwei UNESCO Weltkulturerbe  direkt nebeneinander liegen. Der Daintreee Rainforest ist wunderschön, mystisch und beeindruckend. Auf verschiedenen Wanderungen taucht man tief in den Regenwald ein und ist geschützt vom dichten Blätterdach der extrem hohen Bäume und Farne. Es duftet nach Natur und wir konnten sogar eine Schlange beobachten. 

Die Strände im Daintree sind wild und unberührt. Den Übergang von türkisfarbenen Meer zu dichtem Regenwald zu sehen, wird für immer eine Erinnerung sein, an die ich gern zurück denke. Man muss es mit eigenen Augen gesehen haben, um es begreifen zu können.

Wir haben zwei Nächte im Nationalpark übernachtet und während dieser Zeit leider keinen Cassowary gesehen. Vielleicht hast du ja mehr Glück 🙂

Julia balanciert auf einer Palme im Daintree Nationalpark

Mission Beach 

Ein Strand wie wir ihn lieben – weitläufig und wild. Wir haben direkt auf dem Campingplatz geschlafen, der an den Strand angrenzt und immer wieder verlängert. Hier ging es extrem entspannt zu. Morgens haben wir zum Sonnenaufgang einen Strandspaziergang gemacht und den Rest des Tages mit Lesen, Essen und ein bisschen Planung, was den weiteren Roadtrip angeht, verbracht. 

Strand von oben in Queensland

Sonntagvormittags findet hier ein Markt statt.

Townsville und Magnetic Island 

Townsville ist eher unspektakulär. Es gibt den Aussichtspunkt und einen öffentlichen Pool. Ansonsten ist Townsville vor allem Ausgangspunkt für die Erkundung von Magnetic Island. Von Townsville kannst du die Fähre nach Magnetic Island nehmen und dort wandern und Koalas in freier Wildbahn erleben. 

Airlie Beach 

Airlie Beach ist ein beliebter Ausflugsort bei Australiern und international Reisenden. Der beschauliche Ort an der Ostküste ist Eintrittstor zu den weltbekannten Whitsunday Islands und dem Great Barrier Reef.

Hier gibt es etliche Optionen und ich wage mal zu behaupten, dass hier für alle etwas dabei ist. Ursprünglich wollten wir eine Mehrtagestour mit dem Segelboot zu den Whitesundays machen. Da das Wetter aber nicht mitspielen sollte, entschieden wir uns vor Ort spontan für einen Rundflug. Das war eine Prämiere für uns und ein “once in a lifetime” Erlebnis.

Wir haben unseren Trip über bookme.com.au gebucht. Hier gibt es Restplätze, die oft sehr viel günstiger angeboten werden.

Flug über den Whitsunday Beach
Blick auf das Great Barrier Reef und Whitsunday Island
Blick aus dem Flugzeug auf den Whiteheaven Beach

Cape Hillsborough

Kängurus am Strand? Das kannst du hier sehen. Leider sind die Kängurus wohl vom Ranger angefüttert, was weniger cool ist aber der Strand ist auch ohne die Tiere wunderschön und einen Stopp wert. Wir waren zum Sonnenaufgang hier, was besonders toll war. Wenn es deine Zeit hergibt, kannst du hier sogar übernachten. 

Sonnenaufgang am Cape Hillsborough

Gut zu wissen: Hier gibt es kostenfreie Duschen.

Notch Point

Campen mit Aussicht und das kostenfrei. Einer der schönsten Campingplätze ist nur für 4 WD Fahrzeuge erreichbar. 84 km südlich von Mackay in Queensland findest du diesen paradiesischen Spot.

Du hast hier eine herrliche Aussicht auf das Meer und kannst die schönsten Sonnenuntergänge beobachten. Die Chancen stehen gut, dass du zwischendurch auch Besuch von ein paar Kühen bekommst. Uns hat eine ganze Herde beim abendlichen Kochen Gesellschaft geleistet.

Notch Point Camping, Queensland, Australien

Bundaberg

Bundaberg ist wohl über Australiens Landesgrenzen hinweg bekannt für seinen Rum. Und auch falls du keinen Rum trinkst, kennst du vielleicht die Softdrinks? Wir mögen das Gingerbeer total gerne und haben einen Stopp in Bundaberg eingelegt, um der Brauerei einen Besuch abzustatten. Hier kann man geführte Touren machen, Merch kaufen und vor Ort an Verkostungen teilnehmen. 

Die Stadt selbst ist eine typische australische Kleinstadt, ringsherum gibt es etliche Farmen. 

Rainbow Beach und K`gari (Fraser Island)

Hinter dem schönen Namen Rainbow Beach verbirgt sich nicht nur ein Strand sondern auch die dazugehörige Stadt. Eine kleine gemütliche Küstenstadt, die man durchfährt wenn man zur Fährstelle Inskip fährt. Hier gibt es tolle Cafés, einen kleinen Supermarkt und eine Waschanlage, die von Bedeutung ist, wenn man von K’gari zurück kommt.

Die Fährfahrt nach K’gari dauert nur knapp 20 Minuten, das Ticket kaufst du auf der Fähre. Stelle sicher, dass du bereits Luft aus deinen Reifen ablässt, denn wenn die Fähre anlegt, fährst du direkt am Strand entlang.

Die Zeit auf K’gari war unvergesslich und Abenteuer pur. Die größte Sandinsel der Welt lockt mit wunderschönen Stränden, natürlichen Pools, einem Süßwassersee und tollen Campspots direkt am Meer.

Wir fahren am Strand auf K'gari Island
Julia am Strand von K'gari Island - die größte Sandinsel der Welt
Fahrt durch das Innere von K'gari Island
Julia schwimmt im Lake McKenzie

Eumundi

Etwa 115 Kilometer entfernt von Brisbane liegt dieser kleine Ort im Hinterland der Sunshine Coast. Der Ort ist vor allem bekannt wegen den “Eumundi Markets”.

Der Markt findet jeden Mittwoch und Samstag statt und ist viel größer, als man erwarten würde. Der Freiluftmarkt lockt Besucher aus der ganzen Region an. Es gibt eine vielseitig Essensauswahl, viele Stände, an denen man lokal produzierte Sachen kaufen kann und gute Musik. Alles in allem war dieser Marktbesuch eine schöne Erfahrung und wir würden ihn wieder besuchen, wenn wir in der Nähe sind.

Treiben auf den Eumundi Markets

Wir haben auf den “Eumundi Showgrounds and Sports Komplex” geschlafen, was günstig und gut war.

Noosa Heads & Noosaville

Diese Region ist nicht ohne Grund eine beliebte Urlaubsregion der Australier. Die Stadt hat einen ganz besonderen Flair, besonders die Hastings Street lädt zum schlendern ein. Nur einen Katzensprung von der Hastings Street ist der Strand Noosa Heads Main Beach. Unser Tipp: Hier den Sonnenuntergang genießen und danach etwas leckeres Essen bei einen der vielen Lokale an der Hastings Street.

Ein Besuch des Noosa Nationalparks lohnt sich ebenso und gehört unbedingt zu einem Aufenthalt hier dazu. Es gibt schöne Wanderwege, die an tollen Stränden und atemberaubenden Ausblicken vorbei führen. Mit etwas Glück kannst du von hieraus sogar Schildkröten beobachten.

Wir hatten enorme Schwierigkeiten einen Campingplatz zu finden, alles war ausgebucht und Alternativen hätten unser Budget gesprengt. Aus diesem Grund haben wir nur eine Nacht hier verbracht, auch wenn wir gern länger geblieben wären.

Strand im Noosa Nationalpark

Coolum Beach

Ein entspannter kleiner Surferort, der zum Verweilen und Entspannen einlädt. Wir selbst haben hier viel Zeit am Strand und im Wasser verbracht, haben lecker gegessen und den Vibe genossen, den so ein Surfspot mit sich bringt. 

Gold Coast & Surfers Paradies 

Südlich von Brisbane liegt die Gold Coast, die bekannt ist für ihre hervorragenden Surfspots, lange Sandstrände und die Hochhäuser, die die Strandpromenade säumen. Wir waren nur für einen Zwischenstopp hier, denn irgendwie ist die Faszination Gold Coast nicht auf uns übergesprungen.

Strand an der Gold Coast von Australien

Burleigh Heads

Dieser Vorort der Gold Coast hat uns viel besser gefallen als die Gold Coast selbst. Im Burleigh Head Nationalpark waren wir zwei mal und es war jedes mal eine tolle Abwechslung zu der Zeit in der Stadt. Von Burleigh Heads hat man auch immer wieder die Aussicht auf die Skyline der Gold Coast.

Blick auf die Skyline der Gold Coast

Byron Bay

DAS Surfmekka in Australien. Für Anfänger bis Profis gibt es in der Region die passende Welle. Doch auch wenn du nicht surfst, lohnt sich ein Stopp in Byron Bay. Die Kleinstadt empfanden wir als super charmant und abwechslungsreich. Die Nähe zum Strand ist natürlich ein absoluter Pluspunkt.

In der Cape Byron State Conservation Area findest du wunderschöne Strände und einen tollen Aussichtspunkt.

Julia blickt auf die Küste bei Byron Bay

Eine ebenso fantastische Aussicht hast du vom Cape Byron Lighthouse – ein aktiver Leuchtturm.

Leuchtturm bei Byron Bay

Mullumbimby 

Nur 20 Minuten landeinwärts von Byron Bay liegt Mullumbimby. Der Ort wurde uns von Locals empfohlen, die wir in Mission Beach kennenlernten und wir waren neugierig. Der Ort selbst ist sehr einladend und hat uns durch die gemütliche Atmosphäre wirklich gut gefallen. Die Gebäude haben Charakter, es gibt tolle Cafés und die herzlichen Locals freuen sich offensichtlich, wenn man sich hierher „verirrt“. 

Brisbane

Von New South Wales ging es für uns wieder zurück nach Queensland, denn in Brisbane wollten wir unser Auto verkaufen. Die Ankunft in Brisbane bedeutete also auch das Ende unseres Roadtrips.

Die Hauptstadt von Queensland hat viel zu bieten und nach all den Kleinstädten mussten wir uns erstmal wieder an eine so große Stadt gewöhnen.

Skyline von Brisbane

Zugegebenermaßen haben wir in Brisbane nicht viel erkundet. Wir waren etwas müde von den letzten Monaten im Auto und es fiel uns zunehmend schwer, all die Eindrücke zu verarbeiten. In relativ kurzer Zeit haben wir Sachen erlebt und gesehen, die teilweise nur schwer in Worte zu fassen sind, weil sie uns so fasziniert haben.

In Brisbane haben wir also neben all dem Organisatorischem, was mit dem Autoverkauf in Zusammenhang stand, viel Zeit in Cafés verbracht. Außerdem sind wir täglich durch Brisbane CBD geschlendert, haben die Skyline bestaunt und zum krönenden Abschluss dieses Roadtrips ein Konzert von besucht.

Fazit

Ein Roadtrip der Superlative, der unsere Erwartungen übertroffen hat. Wir hatten eine tolle Zeit, es sind unvergessliche Erinnerungen entstanden und ich schätze, wir hatten auch etwas Glück, denn es gab keinen unschönen Zwischenfall und auch auf unser Auto war durchweg Verlass. Natürlich ist so ein Roadtrip auch sehr fordernd, denn man lebt auf engstem Raum – egal ob bei Regen oder 40 Grad! Was anfangs romantisch klingt, kann nach ein paar Wochen zu einer Belastungsprobe werden und auch die abendliche Suche nach einem Schlafplatz ist nicht immer stressfrei.  Drei Monate waren für uns eine gute Zeitspanne – so konnten wir relativ entspannt reisen und auch mal längere Stopps einlegen. Am Ende des Roadtrips freuten wir uns aber tatsächlich bald wieder nur mit unseren Rucksäcken unterwegs zu sein.

Selfie mit unserem Auto