Malaysia – ein Land, was unserer Meinung nach völlig unterbewertet ist. Wir selbst hatten keine Erwartungen vor unserer Reise nach Malaysia und waren schnell begeistert von all der Vielseitigkeit und Schönheit dieses Landes in Südostasien.
Malaysia ist ein Land mit vielen verschiedenen Ethnien und Religionen und einer starken islamischen Prägung – geradezu ein Schmelztiegel der Kulturen!
Wir waren (leider) nur 10 Tage in Malaysia und für uns stand schnell fest, dass wir ein zweites mal mit viel mehr Zeit im Gepäck nach Malaysia reisen möchten. In diesem Guide teilen wir alles mit dir, was wir für wichtig halten und was dich hoffentlich bei der Planung deiner Malaysia Reise unterstützt.
Anreise & Visum
Kuala Lumpur ist Dreh- und Angelkreuz bei der Einreise nach Malaysia. Der internationale Flughafen wird von etlichen Airlines angeflogen und ist auch innerhalb Asiens sehr gut angebunden, da AirAsia hier seinen Hauptsitz hat.
Möchtest du von Thailand oder Singapur einreisen, dann geht das auch bequem über den See- bzw. Landweg.
Bei der Einreise musst du im Besitz eines gültigen Reisepasses sein, der noch mindestens 6 Monate gültig ist.
Für einen Aufenthalt von bis zu drei Monaten benötigst du als deutscher Staatsbürger kein Visum. Bei der Einreise wird manchmal ein Weiter- oder Rückflugticket verlangt. Dieses mussten wir jedoch nicht vorzeigen.
Für die Einreise aus Deutschland sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben.
Wir empfehlen immer bei jeder Reise auch eine Auslandskrankenversicherung zu haben. Wir haben die Langzeitreiseversicherung der Hanse Merkur und sind sehr zufrieden.
Sprache
Malaiisch (Bahasa Melayu) ist die offizielle Amtssprache Malaysias. Bahasa Melayu wird teilweise auch in Südthailand, auf den Philippinen und in Indonesien gesprochen.
Mit Englisch konnten wir uns immer und überall gut verständigen.
Geld
Landeswährung ist malaysische Ringgit (RM oder MYR). Ein Euro sind derzeit ca. 5 Ringgit. Es gibt sowohl Geldscheine als auch Münzen.
Geldautomaten gibt es zahlreiche, von denen einige keine Gebühr bei Geldabhebung erheben. Haben wir solchen Automaten gefunden, haben wir direkt das Limit von 1500 Ringgit abgehoben.
Wir haben meistens mit Bargeld gezahlt. Mit unserer australischen Kreditkarte hatten wir allerdings manchmal Glück und konnten gebührenfrei mit Karte zahlen.
Trinkgeld bzw. eine Servicegebühr wird in besseren Restaurants in der Rechnung mit ausgewiesen. In einfacheren Lokalen wird kein Trinkgeld erwartet.
Die App XCurrency ist für uns eine der wichtigsten Apps, um die Währungsumrechnung im Blick zu haben. Da würden wir ansonsten schnell mal durcheinander kommen.
Außerdem ist Trabee Pocket wichtig für uns. In dieser App führen wir all unsere Ausgaben und wissen so, wo unser Erspartes landet.
Transport
Malaysia ist von der Fläche her fast so groß wie Deutschland. Hier von A nach B zu kommen ist einfach und kostengünstig.
Flugzeug
Zu fast jeder größeren Stadt gehört ein Flughafen und dank AirAsia ist fliegen hier auch wahnsinnig günstig. Wir selbst vermeiden es mit dem Flugzeug zu reisen, wenn es andere Optionen gibt.
Bus
Die Nutzung der Busse war unsere favorisierte Art der Fortbewegung in Malaysia. Sie verbinden alle interessanten Orten, sind zuverlässig und relativ komfortabel. Der Bus ist eine der günstigsten Optionen. Wir haben die Tickets an den örtlichen Busstationen gekauft, was auch spontan kein Problem war. Die Tickets kann man allerdings auch online erwerben. Die meisten Unterkünfte bieten ebenso die Buchung von Bussen an.
In den Bussen kann es ziemlich kalt werden. Einen Pullover griffbereit zu haben, zahlt sich also aus.
Zug
Der Zug ist mindestens so angenehm wie das Reisen mit dem Bus in Malaysia. Mit dem Zug bist du zudem etwas schneller unterwegs. Wir empfehlen dir die Tickets vorab online zu buchen, da der Zug ein sehr begehrtes Transportmittel ist.
Grab
Grab ist das asiatische Pendant zu Uber und funktioniert genauso. Grab haben wir, egal in wo in Malaysia, immer wieder gern benutzt und haben uns zudem immer sicher gefühlt.
Unterkünfte
Meistens haben wir unsere Unterkünfte ein paar Tage im Voraus über booking.com oder Agoda gebucht. Manchmal haben wir auch auf AirBnB zurückgegriffen. Hier buchen wir meist nur die ersten 1 – 2 Tage und verlängern gegebenenfalls vor Ort.
Durchschnittlich haben wir 25 Euro für ein Doppelzimmer mit eigenem Bad gezahlt pro Nacht.
Essen
Malaysia ist ein kultureller Schmelztiegel und das macht sich auch in der Küche bemerkbar. Ob Nasi Goreng, Fried Rice, Dumplings, Curries oder Roti – hier bleiben keine Wünsche offen. Die Küche ist von der indischen, chinesischen und indonesischen Küche beeinflusst und das schmeckt man. Wir mochten diese Vielfalt sehr gern und hatten auch nie Probleme vegane Gerichte zu finden.
Kosten
Aus Singapur kommend empfanden wir Malaysia als sehr günstig. Sowohl Übernachtungen, als auch Transport und Essen waren in Summe günstiger als in den Nachbarländern. Natürlich gibt es auch hier fancy Unterkünfte und hochpreisige Restaurants, die dann die Kosten in die höhe treiben können. Wir fanden allerdings, dass man in Malaysia auch günstig sehr gut reisen kann.
Zu zweit haben wir in 10 Tagen 400 Euro ausgegeben (200 € pro Person).
Und sonst so?
Insektenschutz – lästig aber wichtig. In manchen Regionen waren die Moskitos wirklich besonders aggressiv und da in Malaysia die Gefahr von Dengue, Malaria & Zika Virus besteht, ist ein ausreichender Schutz umso wichtiger. Insektenschutzmittel gab es in jedem kleineren Laden zu kaufen.
WLAN gab es gefühlt fast überall – sogar im Bus. Das hat auch immer gut funktioniert und war verlässlich.
Wir haben außerdem eine eSIM Karte über die App Nomad (mit dem Code MATT54KV erhältst du 3 USD Rabatt) gekauft und konnten so direkt bei Ankunft die mobilen Daten nutzen.
Wir hoffen, unser Guide für Malaysia hilft dir weiter und du hast eine tolle Reise!