Letzter Stopp unserer Route auf der Yucatan-Halbinsel war der kleine Ort Bacalar und die Lagune der sieben Farben – oder besser gesagt: der sieben Blautöne.
Bacalar liegt im Bundesstaat Quintana Roo und bis nach Belize ist es nur ein Katzensprung. Wir nehmen dich mit & zeigen dir hier, was wir erlebt haben und warum Bacalar definitiv einen Stopp auf deiner Mexiko-Reise wert ist.
Wie kommst du hin?
Wir sind mit dem ADO Bus von Tulum nach Belize gefahren für 230 Pesos pro Person. Bacalar ist super an das Streckennetz von ADO angebunden und eigentlich aus jeder umliegenden Stadt unkompliziert erreichbar. Die App von ADO hat uns immer zuverlässig Auskunft über mögliche Strecken und Abfahrtszeiten gegeben. Leider war eine Buchung über die App nicht möglich, da dazu eine mexikanische Kreditkarte notwendig ist. Wenn du dein Ticket übrigens ein paar Tage im Voraus kaufst, gibt es oftmals Vergünstigungen.
In Bacalar wurden wir an der dortigen ADO Station rausgeschmissen und haben uns ein Taxi für 25 Pesos in das Zentrum von Bacalar genommen. Dort angekommen, haben wir erstmal unser AirBnB für die nächsten drei Nächte bezogen.
Eintauchen in’s Paradies
Eine Art Zocaló, ein paar kleine Restaurants und Obststände. Das Zentrum von Bacalar ist beschaulich und ruhig. Perfekt für uns, um uns von Tulum und dem Kranksein zu erholen. Der erste Eindruck stimmt also schon mal.
Wir konnten es kaum abwarten endlich die Lagune mit eigenen Augen zu sehen. Ist sie wirklich so blau, wie behauptet wird?
Von unserem AirBnB konnten wir die Blautöne bereits in der Entfernung schimmern sehen und innerhalb von ein paar Minuten standen wir auf einem öffentlichen Steg und konnten unseren Augen kaum trauen. Das Wasser der Lagune erstrahlte türkis und sah fantastisch aus. Das einzige was man hier will, ist sich die Klamotten vom Körper reißen und reinspringen. Da spricht auch absolut nichts dagegen – also los!
Wenn die Unterkunft, so wie unsere, keinen eigenen Zugang zu der Lagune hat, gibt es eine Hand voll öffentliche Stegs, um in den Badegenuss kommen zu können. Wir haben meist das “öffentliche Schwimmbad” genutzt. Hier war das Wasser toll und es hat keinen Eintritt gekostet. Morgens und Nachmittags war es zudem angenehm ruhig und wir lagen Ewigkeiten auf dem Steg rum, haben uns gesonnt oder sind ins Wasser gesprungen.
Matthias hat mir beigebracht mit offenen Augen zu tauchen und ich habe ihm beigebracht die Nase nicht zuhalten zu müssen. Allein deswegen hat sich unser Aufenthalt gelohnt – oder?
Der frühe Vogel …
… genießt den Sonnenaufgang. Wenn du in Bacalar bist, ist das etwas, was du auf keinen Fall verpassen darfst. Das frühe Aufstehen lohnt sich – versprochen!
Was gibt es Schöneres als den Tag mit einem Sonnenaufgang zu beginnen? Zu beobachten wie es langsam hell wird und das Wasser mit der aufgehenden Sonne die Farben wechselt? Spontan fällt uns kein besserer Tagesbeginn ein.
Es gibt übrigens auch Kayaktouren, die früh morgens starten. So hat man die Chance den Sonnenaufgang vom Wasser aus beobachten zu können.
Fuerte de San Felipe
Diese Festung bietet einen wunderbaren Blick über Bacalar und die Lagune. Außerdem beherbergt die Anlage ein Museum. Hier erfährt man mehr über die Geschichte Bacalar’s und was Piraten damit zu tun haben.
Ganz ehrlich? Wir wären hier nicht gelandet, wenn uns zwei nette Mexikaner nicht ihre Eintrittstickets geschenkt hätten.
Außer der Aussicht hat uns die Festung auch nicht besonders vom Hocker gehauen.
Für eine schöne Aussicht kann man auch bei Mango y Chile etwas leckeres essen und dabei auf die Lagune blicken. Wenn dein Herz für vegetarische bzw. veganes Essen schlägt, bist du hier genau richtig.
Die Lagune per Boot erkunden
Wir haben uns für einen Bootstrip entschieden, um die Lagune in ihrer vollen Pracht zu erleben. Für den Trip haben wir 250 Pesos gezahlt & waren statt den angekündigten 2 Stunden 3 Stunden unterwegs. Mit an Board waren ein paar trinkfeste Mexikaner, die sich gefreut haben, dass wir ein bisschen Spanisch mit ihnen sprechen konnten und all ihre Witze verstanden haben.
Während der Tour haben wir erfahren, dass die Lagune sieben Cenoten beherbergt. All diese Cenoten sind sehr tief, kalt (Ausnahme: Cenote Negro) und haben alle einen anderen Blauton. Besonders verrückt war zu sehen, wie von einem Augenblick auf den Anderen die Farbe wechselt und es statt 1 Meter nun 80 Meter in die Tiefe geht.
Einen weiteren Halt haben wir bei dem “Piratenkanal” gemacht. Er verbindet die Lagune mit dem Meer. Hier haben wir uns mit dem Schlammsand eingerieben, dem eine heilende Wirkung nachgesagt wird. Haben versucht gegen die Strömung zu schwimmen und die Natur auf uns wirken lassen.
Die Lagune von Bacalar ist definitiv einen Abstecher wert. Uns hat es hier super gefallen – der perfekte Ort, um zu entspannen und sich voll und ganz dem Nichtstun hinzugeben.
Für viele Backpacker geht es von hier aus weiter nach Belize. Wir waren allerdings noch nicht bereit, Mexiko zu verlassen. Deswegen ging unser Weg zurück ins Landesinnere nach San Cristobal de las Casas.
4 Antworten
Couchday war heute bei uns angesagt ,weil es draußen sooooo kalt war …um so schöner ist es dann euren Beitrag zu lesen und die tollen Bilder anzuschauen und unsere Vorfreude auf unseren Urlaub steigt von Tag zu Tag ?
Nicht mehr lange und wir machen Kolumbien unsicher 🙂
Hallo ihr Lieben, wieder einmal habe ich einen schönen, informativen Abend am Computer verbracht, um eure Abenteuer zu verfolgen und mit euch ein wenig in der Welt unterwegs zu sein. Es ist immer wieder so schön, von euch zu lesen und zu erfahren, wie ihr alles geniesst und dabei so glücklich zu sein scheint. Eure Fotos sind der Hammer, sie bringen die weite Welt zu uns nach Hause und es ist ein bisschen so, als würden wir mit euch reisen…Wir freuen uns auf noch ganz viele tolle Bilder und Berichte von euch und drücken euch ganz fest. Ina, Uwe und Anne
Hallo liebe Ina, das freut uns total, wenn ihr so ein bisschen mit uns mitreist! Wir genießen es wirklich sehr auch wenn es manchmal anstrengend ist, ständig woanders zu sein & sich neu auf Situationen einzulassen. Aber genau das macht es ja aus & unterscheidet die Reise von einem normalen Urlaub. Also alles Bestens 🙂 Wir warten ja noch darauf, wann und wo ihr uns besuchen kommt. Wir drücken euch!!