Busuanga Island ist soviel mehr als Coron & die ausgetreten Touristenpfade. Das haben wir bei unserem zweiten Besuch 2019 festgestellt & sind mehr denn je begeistert von dieser Insel.

Busuanga ist untouristischer, wenn man erstmal aus Coron rausfährt und die typischen Islandhopping Touren hinter sich lässt.

Warum sich das lohnt? Das zeigen wir dir jetzt.

Roller mieten

Für uns war Coron Town der erste Anlaufpunkt, da wir mit der Fähre von El Nido gekommen sind. Die Fastferry kostet 1760 2900 Pesos und braucht etwa vier Stunden. Die Fahrt kann alles sein – von abenteuerlich bis langweilig, das ist abhängig vom Seegang. Möchtest du mehr zu Coron Town und den dortigen Islandhopping erfahren? Dann schau mal hier vorbei. 

Wir haben unseren Roller für eine Woche gemietet und haben pro Tag 350 Pesos gezahlt.

Mit dem Roller waren wir flexibel, was sich vor allem lohnt, sobald man Coron Town verlässt.

Conception

Etwa 40 Kilometer von Coron Town liegt der kleine Ort Conception. Hier waren wir ein paar Tage, da der Cousin von Matthias hier Tauchlehrer ist.

Conception ist klein und beschaulich und vor allem für Taucher hoch interessant. Es gibt mehrere Tauchschulen.

Aber auch wenn du nicht tauchst, ist Conception einen Stopp wert. Von hier aus kannst du Islandhopping machen und wirst mit den einsamsten Stränden belohnt. Wenn du Lust hast, allein am Strand zu campen, kannst du so eine Tour auch von Conception aus machen. Dabei wirst du garantiert auf weniger Menschen treffen, als bei einer Tour von Coron aus.

Busuanga Backpackers 

Das Backpackers liegt kurz vor Conception. Luke & seine Frau kümmern sich liebevoll um alle Gäste, haben immer ein offenes Ohr und tolle Ideen, wenn es um Ausflüge geht. Außerdem helfen sie gern bei der Organisation von Islandhopping und Campingtrips.

Der wahre Schatz der Unterkunft befindet sich im Verborgenen. Etwas abseits vom Trubel gibt es eine 4-er Unterkunft, die mit eigenem Bad, Küche und phänomenalen Ausblick ausgestattet ist. Hier blickst du vom Bett aus auf das Meer hinab, kannst Yoga auf der eigenen Terrasse machen und später eine Tasse Kaffee genießen, während dir der Wind sanft um die Nase weht. Wenn du nach einer besonderen Unterkunft auf Busuanga suchst, wirst du hier definitiv fündig!

Al Faro 

Gegenüber vom Busuanga Backpackers ist das Resort Al Faro. Zu Fuß kommt man hier nicht hin. Wohnst du im Backpackers, kannst du dich per Boot abholen lassen. Im Al Faro gibt es den besten Gin Tonic der Philippinen und ein wunderschöner Sonnenuntergang am Pool ist inklusive. Würden wir uns was gönnen wollen, wäre das die Unterkunft unserer Wahl.

Von 16 Uhr bis 19 Uhr ist hier Happy Hour.

Mojitos am Pool im Al Faro auf Busuanga Sonnenuntergang bei Conception bei Busuanga

Wasserfall 

Sicher nicht der spektakulärste Wasserfall aber immerhin ein Wasserfall. Während der Trockenzeit lohnt sich ein Besuch allerdings nicht. Und auch sonst, sind wir uns ehrlich gesagt unsicher, ob sich ein Besuch lohnt.

Calambuyan Island

Die Insel ist nur etwa 15 Minuten per Boot von Conception entfernt. Viel gibt es auf der Insel nicht aber genau das macht sie so reizvoll.

Der Strand ist paradiesisch und die Unterwasserwelt kann sich auch sehen lassen! Also unbedingt Schnorchel und Flossen einpacken. Die Strömung hier ist allerdings SEHR stark und es kostet zwischenzeitlich viel Kraft. Frag unbedingt einen Einheimischen, wo genau du reingehen kannst und an welcher Stelle du wieder an Land schwimmen musst.

Wir haben auf dieser Insel unsere Geburtstage gefeiert und es hätte nicht besser sein können. Ich meine, wer träumt nicht davon, seinen Geburtstag mit lieben Menschen auf einer einsamen Insel zu feiern?

Geburtstag auf Calambuyan Island

Leider haben wir den Rückweg zu spät angetreten und die Ebbe hatte ihren niedrigsten Stand erreicht. Wir konnten also nicht mehr in Conception anlegen und fuhren zu einem anderen Anleger. Auch dort konnten wir nicht an Land gehen. Nachdem wir uns schon darauf eingestimmt hatten, die Nacht wohl auf dem Boot zu verbringen, hatte unser Kapitän eine Idee. Er lief an Land, besorgte ein Bambusfloß und schiffte uns damit an Land. Ein Abenteuer vom Vollmond gekrönt. Oft sind es genau solche unvorhersehbaren Momente, die Erlebnisse so besonders machen, dass sie uns in Erinnerung bleiben.

Rio Playa bei Old Busuanga

Der Strand Rio Playa in Old Busuanga ist etwa eine halbe Stunde Fahrt mit dem Roller von Conception entfernt.

Der Strand ist super, um einen ruhigen Tag zu verbringen ohne dass man mit dem Boot irgendwohin fahren muss. Wenn du also auf der Suche nach Einsamkeit bist, ist der Strand für dich. Wir haben hier keinen Menschen angetroffen.

Ocam Ocam Beach

Zum Glück wussten wir vorher nicht, wieweit der Strand von Conception entfernt ist und wie schlecht die Straße teilweise ist. Zum Glück! Denn sonst hätten wir dieses Paradies wohl nie entdeckt.

Um dich vorher aufzuklären: Der Strand ist etwa 40 Kilometer von Conception entfernt und das letzte Stück ist eine Schotterstraße, die aber in der Trockenzeit gut befahrbar sein sollte. Unsere Fahrt hat sich gezogen wie Kaugummi, da es geregnet hat. Vielleicht ist deswegen unsere realistische Wahrnehmung etwas getrübt, was die Strecke angeht. Also: Lass dich keineswegs davon abschrecken!

Der Ocam Ocam Beach ist wie aus dem Bilderbuch. Palmen säumen den Strand, das Wasser schillert in den schönsten Blautönen und der Sand ist weiß. Obendrein sind die hier lebenden Einheimischen sehr herzlich.

Nachdem wir einen regnerischen Tag am Ocam Ocam Strand verbracht hatten, beschlossen wir wenig später genau dort zwei Nächte zu übernachten.

Wir packten also unsere nötigsten Sachen, ließen die großen Rucksäcke im Backpackers und haben uns auf die Roller geschwungen.

Und naja, die erneute Fahrt hat sich gelohnt! Wir hatten eine kleine Hütte direkt am Strand. Die Hütte bestand zwar nur aus einer Matratze und einem Ventilator aber vielmehr brauchten wir auch nicht, um glücklich zu sein. Die Toilette teilten wir uns mit den Besitzern und anderen Gästen. Eine Dusche haben wir den ersten Tag vergeblich gesucht bis uns klar wurde, dass man sich mit der Schöpfkelle, die im Toilettenhäuschen liegt, abspült. Wir haben das Meer dann der Schöpfkelle vorgezogen 😉

Die Hütte hat 500 Pesos pro Nacht gekostet. Essen haben wir entweder direkt bei unserer Unterkunft bestellt oder ein paar Hütten weiter. Alles sehr einfach aber völlig ausreichend!

Unsere Hütte am Ocam Ocam Strand auf Busuanga Sonnenuntergang am Ocam Ocam Strand auf Busuanga

Black Island

Vom Ocam Ocam Beach ist es ein Katzensprung bis zur Black Island. Wahrscheinlich hat die Insel ihren Namen den schwarzen Felsen zu verdanken, die den Strand sehr besonders machen.

Black Island ist vor allem wegen des Schiffsfracks beliebt, das unweit vom Strand am Meeresboden liegt. Für Schnorchler ist es also die optimale Möglichkeit ein Schiffsfrack zu erkunden. Besonders groß ist das Frack zwar nicht aber trotzdem interessant.

Schwimmt man ein wenig weiter raus, wird man mit einem wunderschönen Riff belohnt, das noch nicht komplett ausgeblichen ist. (Die Dokumentation “Chasing Corals” auf Netflix erklärt eindrucksvoll alles Wissenswertes über Korallen.) Am Riff tummeln sich auch bunte und relativ große Fische.

Auf Black Island gibt es auch Höhlen zu erforschen. Euer Bootsmann wird euch bestimmt gern den Weg dorthin zeigen.

Black Island befindet sich noch nicht auf dem typischen Urlauberradar. Die Fahrt von Coron Town aus ist zu weit und zu teuer. Black Island lohnt sicher aber absolut. Vielleicht genau deswegen: Eine Insel für dich.

Seit 2022 wird auf Busuanga eine Tourist Development Fee in Höhe von 200 Pesos pro Person verlangt.


Wir sind so happy, dass wir Busuanga noch eine Chance gegeben haben. Klar, das Islandhopping von Coron Town aus ist super. Doch das Busuanga, was wir jetzt kennenlernen durften, hat uns wirklich verzaubert. Die Fahrten mit dem Roller haben uns die besten Aussichten beschert – egal ob aufs Meer oder über Palmenwälder. Alles war noch etwas wild und unberührt. Genau das richtige für ein Abenteurerherz!