Coron Town liegt auf der Insel Busuanga. Die gleichnamige Insel „Coron“ liegt nur unweit von der Stadt entfernt.
Wir sind mit der Fastferry von El Nido nach Coron Town geschippert. Die Tickets kann man sich vor Ort in El Nido Town kaufen. Unbedingt ein paar Tage vorher darum kümmern, da sowohl die Fast – als auch die Slowferry schnell ausgebucht ist. Ein Ticket für die Fastferry kostet 1760 2900 Pesos.
Um 5 Uhr morgens sollten wir bereits am Hafen sein – auch wenn die Fahrt erst um 7 Uhr losging. Nach etwa 4 Stunden heftigen Wellengang und etlichen Angstzuständen sind wir angekommen. Das war für mich mit Abstand die schlimmste Fährfahrt.
Genau wegen dieser schlimmen Erfahrung wollte ich eigentlich nicht mehr mit der Fähre von El Nido nach Coron schippern aber wir haben es trotzdem getan. Und, weißt du was? Es war fantastisch! Absolut kein Wellengang!
Isolation pur!
In Coron Town angekommen, wussten wir nicht so recht wohin und haben uns erstmal in ein Café gesetzt und das WIFI genutzt. Wenig später haben wir dann beschlossen, dass wir erstmal in den Norden der Insel fahren.
Wir haben 3 Nächte im „Palawan Sandcastle“ verbracht. Hier gab es wirklich gar nichts – völlige Abgeschiedenheit & Ruhe.
Der Besitzer Greg bietet unterschiedlichste Expeditionen und Ausflüge an (Tribaladventures). Man kann sich Mountainbikes und Kajaks mieten oder einfach in den Hängematten rumhängen.
Beim Tauchen und Schnorcheln kann man hier Seekühe sehen. Wir hatten leider kein Glück.
Wir haben im Seaside Pavillon geschlafen und hatten so rund um die Uhr das Wasser unter uns. Wir sind mit Meeresrauschen eingeschlafen und wieder aufgewacht.
Rund um das Resort gibt es keinerlei Restaurants oder kleinere Läden – wirklich gar nichts!
Es ist also nötig ein Verpflegungspaket für 1000 Pesos pro Tag mit zu buchen. Wir hatten geplant 6 Nächte dort zu schlafen, haben uns dann aber wegen der relativ hohen Kosten für Verpflegung und auch Unterkunft dazu entschieden, auf 3 Nächte zu verkürzen.
Trubel nonstop!
Die restlichen 3 Tage haben wir direkt in Coron Town verbracht und im Seadive Resort geschlafen. Dort gibt es Budgetrooms für 450 Pesos pro Nacht und die dazugehörige Terrasse ist ein Traum. Auch hier waren wir 2019 wieder zu Gast.
2023 haben wir im Seahorse Guesthouse geschlafen. Es war okay aber wirklich nichts besonderes.
Coron Town ist ähnlich quirlig und hektisch wie El Nido. Auch hier wird das Islandhopping angeboten und man kann gut essen & trinken.
Brujita Bar & Restaurant – vegetarische & internationale Küche. Hier hat’s uns sehr gut geschmeckt!
Coffee Kong – guter Kaffee in allen möglichen Variationen, ausgefallene Shakekreationen, Waffeln & Crêpes.
Summer Café & Bar – klimatisiertes Café mit guter Kaffeeauswahl.
Le Voyage – Viele vegane Gerichte und besonders die Mangopancakes haben es mir angetan!
Altrove Pizzeria – Pizza, die im Steinofen zubereitet wird, war eine willkommene Abwechslung zu Reis. Der Teig ist vegan & du kannst dir die Pizza beliebig belegen. Früh kommen lohnt sich, denn hier bildet sich Abend für Abend eine lange Schlange.
Epic Café – am letzten Tag entdeckt, schade! Das Café sah sehr einladend aus. Vielleicht probierst du es aus und berichtest uns davon?
Für uns war Coron hauptsächlich Ausgangspunkt für das Islandhopping. Dem Trubel in der Stadt sind wir die meiste Zeit entflohen.
Privates Boot für einen halben Tag
Zurück in Coron Town hatten wir noch den Nachmittag Zeit und wollten was erleben. Wir haben uns gemeinsam mit einem anderen Pärchen ein privates Boot gemietet. Pro Person hat das 400 Pesos gekostet. Die „Eintrittsgelder“ kamen dann noch hinzu.
Siete pecados
Unser erster Stopp war der Schnorchel Hotspot „Siete pecados“. Das ist ein Marineschutzgebiet und es darf weder gefischt werden, noch dürfen Boote in das Schutzgebiet einfahren.
Wir waren weit und breit das einzige Boot und hatten diesen Hotspot komplett für uns allein.
Vom Boot aus sah das Wasser bzw. die Unterwasserwelt unspektakulär aus. Sobald wir aber mit den Köpfen unter Wasser waren, bot sich ein Anblick, den wir so beide noch nicht gesehen haben.
Für uns der beste Spot, um zu schnorcheln auf den Philippinen!
Atemberaubende Korallen, die in allen Farben geleuchtet und geschillert haben. Fische, die ebenso bunt waren und teilweise auch wirklich groß. Wir waren und sind immer noch fasziniert von so viel Schönheit unter Wasser.
Unser Herz ist schwer, sehr schwer, wenn wir das jetzt schreiben. Unser sehnlichster Wunsch war es, auch 2019 nochmal diese Unterwasserwelt zu sehen. In Coron Town stellten wir fest, dass Siete Pecados nicht mehr in Rahmen von Touren angelaufen wird. Wir sind mit unserer privaten Tour trotzdem hin. Unter Wasser waren wir geschockt und eigentlich schon den Tränen nah. Es war wirklich nichts mehr übrig außer ausgeblichene Korallen. Ein ganzes Riff war tot. Diesen Zustand zu sehen und die Erinnerungen von vor drei Jahren im Kopf zu haben, schmerzt. Die Korallenbleiche ist das traurige Ergebnis der globalen Erderwärmung. Die Meere sind einer Hitzewelle ausgesetzt, der die Korallen nicht mehr standhalten können. In dem Zusammenhang empfehlen wir die Dokumentation “Chasing Corals” auf Netflix.
Kayangan Lake
Wenn man die Philippinen googelt (oder besser: Ecosia als Suchmaschine nutzt), dann sieht man unter den Bildern mit als erstes diesen Ausblick.
Man fährt mit dem Boot zu der Anlegestelle, die zwischen den Kalksteinfelsen liegt. Allein das ist schon sehr beeindruckend!
Daraufhin führt eine Treppe steil nach oben. Oben angekommen, hat man einen fantastischen Ausblick!
Um an den Kayangan Lake zu kommen, läuft man jetzt auf der anderen Seite wieder die Treppen hinunter. Und da ist er – der Kayangan Lake.
Der See ist sehr klar und sauber. Viele Fische gibt es hier nicht zu sehen aber dafür sind die Felsen unter Wasser beeindruckend. Teilweise ist das Wasser sogar so klar, dass man denkt es gibt gar kein Wasser an manchen Stellen. Auch die hier herrschende Ruhe ist so beruhigend. Hier hätten wir ewig bleiben können.
Ein Ort, der die Seele füllt und ein Must-See, wenn du in Coron bist.
Später ging es dann glücklich und zufrieden zurück. Ein sehr entspanntes Islandhopping-Erlebnis!
Und da wir unersättlich sind, was Islandshopping angeht, sind wir weiter gehoppt!
Escape Tour – die schönsten Strände
Unser letzter Tag bevor es nach Manila ging und somit auf den Heimweg. Wir wollten also nochmal so richtig abschalten, am Strand liegen & ganz viel von den Philippinen einsaugen.
Wo geht das besser als auf einer Tour, die sich „Escape Tour“ nennt. Wie für uns gemacht.
Wir haben diese Tour mit TAO Philippines gemacht und 1200 Pesos gezahlt. Hier waren Eintrittsgelder, Lunch, Trinkwasser und Schnorchelquipment inklusive.
Los ging es um 9 Uhr morgens. Wir waren eine Gruppe von 8 Leuten – überschaubar. Unser Guide Dennis war nicht nur Guide sondern auch leidenschaftlicher Hobbyfotograf. Bei jeder Gelegenheit riss er einen förmlich die Kamera aus der Hand und gab Anweisungen für die Fotosession. Nach 1,5 Stunden auf dem Boot war das erste mal Land in Sicht.
Bulog Dos Island
Wir haben am Strand von Bulog Dos Island gehalten. Wir waren sprachlos. Sind wir mal wieder im Paradies? Das Wasser war so türkis, der Sand so weiß und wir mittendrin.
Nach etwa einer Stunde ging es weiter…und ja, es sollte noch besser werden.
Banana Island
Auf Banana Island angekommen, wurde direkt der Lunch serviert. Es war so viel, so reichhaltig und vor allem sehr lecker.
Nach dem Lunch haben wir eine Runde am Strand entspannt und sind später schnorcheln gegangen. Auch hier ist das Wasser faszinierend klar, sauber und blau!
Nach zwei Stunden auf Banana Island haben wir unseren letzten Stopp angesteuert.
Malcapuya Island
Das Boot legt nicht direkt am Strand an, sondern auf der gegenüberliegenden Seite. Nach 3 Minuten Fußmarsch ist man aber auch schon am Strand.
Zu Beginn waren wir die einzigen hier und hatten diesen unendlichen Strand für uns. Ein Strand schöner als der andere.
Auf der Rückfahrt nach Coron servierte Dennis dann noch frittierte Bananen und machte ein paar letzte Fotos. Für uns ein sehr gelungener Ausflug!
Die Escape Tour ist lohnenswert! Sie ist nicht so überlaufen, da sie etwas teurer ist und man recht lange mit dem Boot unterwegs ist – aber das ist es wert!
Mit Glückshormonen im Überschuss ging es für uns zurück nach Coron. Dort hieß es dann Rucksack packen und ab zum Airport. Das Ziel hieß diesmal Manila und das bedeutete: Abschied nehmen von den Philippinen – schweren Herzens!
Insgesamt können wir sagen, dass uns das Islandhopping in Coron besser gefallen hat als in El Nido. Es war der krönende Abschluss unserer Philippinen-Reise! Und eins steht fest – wir werden wieder kommen.
2 Antworten
Hi,
mein Name ist Paula und ich habe Ende März vor die Philippinen mit meinem Freund zu bereisen. Der Block hat mir super gefallen und weitergeholfen. Danke!
Ich wollte fragen, wie ihr das mit dem Gepäck gemacht habt. Ich bin relativ neu beim Backpacken, aber wir würden gerne mit Backpack reisen. Würdet ihr das auf den Philippinen empfehlen? Musste man dafür ein extra Gepäckstück bei den Flügen dazu buchen oder ging der Backpack als Handgepäckstück durch?
Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen 🙂
Liebe Grüße,
Paula
Hallo Paula, das freut uns total zu hören! Wir haben beide Backpacks und besonders in Süd-Ost-Asien finden wir das sehr praktisch. So musst du nicht den Koffer durch den Sand ziehen 😉 Je nach Airline ist ein Aufgabegepäck im Ticket enthalten, so dass ihr die Backpacks einfach beim Check In abgegeben könnt. Je nach Größe des Rucksacks und Gewicht geht dieser teilweise auch als Handgepäckstück durch. Die Bestimmungen für Handgepäck sind aber auch ganz unterschiedlich je nach Airline. Beim Buchungsvorgang ist das meistens aber ganz gut ersichtlich. Wir haben auch einen Beitrag zu unseren Rucksäcken, die uns seit der ersten Reise begleiten. Hier findest du mehr Infos zu unseren Backpacks. Wir hoffen, das hilft dir etwas weiter. Bei Fragen meld dich gern 🙂 Liebste Grüße, Julia