Die Philippinen sind der fünftgrößte Inselstaat und liegen im pazifischen Ozean. Sie gehören zu Südostasien und bestehen aus über 7000 kleineren und größeren Inseln, von denen viele kleinere Inseln komplett unbewohnt sind. 

Eine Reise auf die Philippinen ist vielseitig. Sie locken mit weißen Sandstränden, kristallklarem Wasser, dichtem Dschungel und sogar beeindruckenden Berglandschaften.

Diese Vielseitigkeit hat uns bereits drei mal auf die Philippinen verschlagen und bei jedem Besuch entdecken wir neue Sachen, die uns faszinieren.

In diesem Guide möchten wir dir hilfreiche Tipps für deine Reise auf die Philippinen geben und hoffen so, dass deine Zeit unvergesslich schön wird.

Anreise und Visum

Die Philippinen besitzen mehrere Internationale Flughäfen, wobei der Flughafen in Manila am meisten angeflogen wird.

Es gibt etliche Airlines, die die Philippinen anfliegen, meist jedoch mit Zwischenstopp. Unsere Flüge buchen wir immer direkt auf der Website der jeweiligen Airline.

Bei der Einreise musst du im Besitz eines gültigen Reisepasses sein, der noch mindestens 6 Monate gültig ist. Möchtest du nur maximal 30 Tage bleiben, musst du kein Visum vorab beantragen, sondern bekommst ein ‘ Visa on arrival’ bei Einreise. Wichtig ist jedoch, ein Weiterreiseticket vorweisen zu können. Dies wird meist schon beim Check-In vor Abflug verlangt.

Möchtest du länger als 30 Tage bleiben, hast du die Möglichkeit ein entsprechendes Visum gegen Gebühr zu beantragen. Dieses Visum kann bisher nicht online beantragt werden, sondern muss bei einer philippinischen Botschaft beantragt werden.

Eine Verlängerung deines 30-Tage Aufenthaltes ist leider vor Ort nicht möglich, soweit wir wissen.

Wir empfehlen bei jeder Reise auch eine Auslandskrankenversicherung zu haben. Mit der Langzeitreiseversicherung der Hanse Merkur sind wir sehr zufrieden.

Matthias auf dem Motorroller auf Siargao

Sprache

Auf den Philippinen werden insgesamt über 171 Sprachen gesprochen. Die Amtssprache ist Tagalot (=Filipino) und klingt teilweise etwas spanisch. Dies liegt an der jahrhundertelangen spanischen Kolonialherrschaft.

Die Verständigung in Englisch hat jederzeit gut geklappt und die meisten Filipinos,  egal welchen Alters, sprechen und verstehen Englisch.

Geld

Landeswährung ist der philippinische Pesos (PHP). Ein Euro sind derzeit ca. 60 Pesos. Es gibt sowohl Scheine als auch Münzen.

Geldautomaten gibt es mittlerweile auch auf kleineren Inseln. Konnte man 2019 noch gebührenfrei Geld abheben, ist dies 2023 nicht mehr der Fall. Pro Abhebung haben wir mindestens 250 Pesos Gebühr gezahlt. Hinzu kommt, dass man höchstens 10 000 Pesos pro Abhebung bekommt, was leider nicht viel ist.

Bitte beachte, dass du auch höchstens 10 000 Pesos als Bargeld bei Einreise einführen darfst.

Trinkgeld bzw. eine Servicegebühr wird in besseren Restaurants in der Rechnung mit ausgewiesen. Ansonsten sind 10 % üblich und werden gern angenommen.

Die App XCurrency ist für uns eine der wichtigsten Apps, um die Währungsumrechnung im Blick zu haben. Da würden wir ansonsten schnell mal durcheinander kommen.

Außerdem ist Trabee Pocket wichtig für uns. In dieser App führen wir all unsere Ausgaben und wissen so, wo unser Erspartes landet. Beide Apps sind auch offline verwendbar.

Transport

Da die Philippinen aus vielen Inseln bestehen, kommt man fast nicht drumherum, etliche verschiedene Transportmittel zu nutzen, wenn man etwas sehen möchte.

Flugzeug

Jede etwas größere Insel besitzt auch einen Flughafen. Oft muss man über Cebu oder Manila fliegen.  Mit wenig Zeit im Gepäck ist fliegen wohl die beste Option. Wir versuchen jedoch auf Flüge zu verzichten, wenn es andere Optionen gibt.

Fähre

2019 haben wir die Philippinen zwei Monate lang ausschließlich per Fähre bereist. Oftmals haben wir Nachtfähren genommen und waren überrascht über gute Verbindungen und die Spontanität, die wir uns so beibehalten konnten. Mehr dazu gibt es in einem separaten Beitrag.

Bus, Minivan und Jeepney

Busse sind auf größeren Inseln eine günstige Alternativ, um von A nach B zu kommen. Zwischen touristischen Orten gibt es meisten die Option einen Minivan zu buchen, was den Vorteil hat, dass man schneller am Ziel ankommt. Jeepneys sind farbenfrohe alte Kleinbusse, die auch auf kleineren Inseln verkehren und wie ein Sammeltaxi funktionieren.

Vollbeladener Bus an der Straße auf Siargao
Roller

Wir haben uns auf fast jeder Insel einen Roller gemietet, um die Umgebung zu erkunden. Die Vorlage eines Führerscheins wurde nie verlangt, im Besitz eines solchen solltest du allerdings trotzdem sein.

Der Verkehr auf den Philippinen ist meistens sehr entspannt und die Straßen auch in Ordnung.

Wir haben für einen Roller pro Tag im Durchschnitt 300 Pesos gezahlt.

Grab

Grab ist das asiatische Pendant zu Uber, funktioniert wirklich zuverlässig und erspart einen die ein oder andere nervige Diskussion mit Taxifahrern. Leider ist Grab nur in größeren Städten verfügbar.

Unterkünfte

Bei beliebten Orten lohnt es sich ein paar Tage im Voraus zu buchen. Wir buchen Unterkünfte gern über booking.com oder agoda.com für 1-2 Tage und verlängern gegebenfalls vor Ort.

Durchschnittlich haben wir ca. 18 Euro pro Nacht gezahlt für ein Doppelzimmer mit Klimaanlage und privatem Bad.

Natürlich haben Bambushütten am Strand ihren ganz eigenen Charme und sind entsprechend günstiger je nach Region.

Unsere Hütte am Ocam Ocam Strand auf Busuanga

Essen

Das Essen auf den Philippinen trifft leider nicht unseren Geschmack, da es sehr fleischlastig ist. Danke der App happycow haben wir aber auch hier das ein oder andere gute Restaurant mit veganen Alternativen gefunden.  Jedoch ist die philippinische Küche nicht mit der Thailändische oder Vietnamesischen zu vergleichen.

Exotische Früchte gibt es auf den lokalen Märkten und besonders die Mangos haben hohes Suchtpotenzial. Angeblich kommen die weltbesten Mangos von der Insel Cebu.

Kosten

Pro Tag haben wir ca. 40 Euro ausgegeben, was für Südostasien und unseren Reisestil mehr ist, als wir erwartet hätten. Grundsätzlich finden wir, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis auf den Philippinen nicht das Beste ist – verglichen mit anderen Ländern in Südostasien.

Die Kosten für Ausflüge und Transport treiben das Budget schnell nach oben. Vor allem die Transportkosten haben sich teilweise verdoppelt im Vergleich zu vorherigen Besuchen.

Und sonst so?

Insektenschutz – lästig aber wichtig. In manchen Regionen waren die Moskitos wirklich  besonders aggressiv und da auf den Philippinen die Gefahr von Malaria und Zika besteht, ist ein ausreichender Schutz umso wichtiger. Insektenschutzmittel gab es auch in kleineren Läden zu kaufen. Lange leichte Kleidung schützt dich zudem nicht nur vor Moskitos, sondern auch vor Sandflies, die es mancherorts gibt.

Wir hatten für unseren Aufenthalt immer eine SIM Karte des Mobilfunkanbieters Globe. Die Simkarte mit 100 GB für 30 Tage hat 1500 Pesos (25 Euro) gekostet und wir haben sie direkt am Flughafen gekauft. Neben dem Anbieter Globe gibt es auch noch Smart. Für welchen Anbieter du dich entscheidest, hängt davon ab, welche Inseln du bereisen möchtest. Stelle dich unabhängig davon jedoch darauf ein, dass der Empfang nicht immer zuverlässig ist.

WLAN gibt es in den meisten Unterkünften und auch Restaurants. Leider ist dieses jedoch nicht besonders gut und oftmals konnten wir damit nicht einmal WhatsApp nutzen.

Wir hoffen, mit diesem Beitrag helfen wir dir weiter bei der Planung deiner Reise und du hast eine wunderschöne Zeit auf den Philippinen. 

Bei Fragen schreibe uns gern jederzeit eine Nachricht oder hinterlasse einen Kommentar.