San Francisco hat einen Nachteil. Es ist schwer, diese Stadt einfach so wieder zu verlassen. Wir waren schnell begeistert und hätten wahrscheinlich noch Wochen in dieser Stadt verbringen können aber wie heißt es so schön? Man soll gehen, wenn’s am schönsten ist.
Innerhalb von drei Tagen haben wir einen guten ersten Eindruck bekommen, auch wenn der natürlich oberflächlich war. Es hat ausgereicht, um uns zu verzaubern.
Hier zeigen wir dir, was du in relativ kurzer Zeit erleben kannst.
Abstecher ins Sillicon Valley
Bevor wir unser Mietauto in San Francisco abgegeben haben, sind wir noch ins Sillicon Valley gefahren. Das Sillicon Valley ist weltweit der bedeutendste Technologie- und IT-Standort. Zahlreiche Start-Up Unternehmen sind dort zu Hause und auch die Großen, wie zum Beispiel Google, Facebook, Uber, Tesla und co. sind hier anzutreffen.
Der Google Campus war wirklich toll. Mit Fahrrädern kann man sich auf dem Gelände fortbewegen, es gibt hippe Cafés und den “Android-Park”.
Bei Apple konnten wir mit iPads spielen und per “augmented reality” in den Apple Park abtauchen.
Es war auf jeden Fall interessant zu sehen, wo die ganzen Ideen herstammen – auch wenn wir gar nicht hinter die Fassaden blicken konnten.
Anschließend sind wir noch zur Stanford Universität und nach Palo Alto. Man sollte vermuten hier wird der Reichtum zur Schau getragen aber das Gegenteil ist der Fall. Die Elite der Tech-Branche, die sich hier tummelt, wirkt geradezu bescheiden. Wir fühlten uns also nicht, als wären wir am falschen Ort gewesen, sondern haben uns wohlgefühlt.
Unterkunft in San Francisco
Die Unterkunftspreise in San Francisco sind gesalzen. Selbst für ein Bett im Mehrbettzimmer werden bis zu 50 € pro Nacht verlangt. Das war Grund genug für uns, nicht direkt in San Francisco zu schlafen.
Wir haben in einem AirBnB in Oakland geschlafen. Das war bedeutend günstiger und innerhalb von einer halben Stunde waren wir im Zentrum von San Francisco.
China Town
Willkommen in einer anderen Welt! Wir haben uns hier echt gefühlt, als wären wir in Hongkong gelandet. Typische chinesische Bäckereien, Dumplingrestaurants , Läden mit Heilkräutern und getrockneten Fisch an jeder Straßenecke. Hier kann man sogar eine Glückskeksfabrik, die “Golden Gate Fortune Cookie Company” besuchen.
China Town in San Francisco ist eines der größten asiatischen Viertel außerhalb Asiens. Der Mix aus der amerikanischen Architektur mit chinesischen Dekoelementen ist interessant und äußerst fotogen.
Lombard Street
Besonders bekannt ist der kurvenreiche Abschnitt der Lombard Street zwischen Hyde Street und Leavenworth Street. Ursprünglich war die Straße grade. Da das Gefälle von 27 % allerdings für Fußgänger und Autofahrer teils problematisch war, wurde die Straße in Serpentinenformen umgebaut und so entschärft.
Die Straße zählt zu dem beliebtesten Fotomotiv der Stadt – auch wegen der hübschen Bepflanzung drumherum.
Die benachbarte Filbert Street ist übrigens steiler als die bekannte Lombard Street.
Fisherman’s Warft
Das Hafenviertel im Nordosten von San Francisco zieht mehr Touristen an als die Golden Gate Bridge. Der frühere Fischmarkt beheimatet nun Souvenirläden und etliche Fisch- und Imbissstände. Außerdem gibt es hier auch Museen und den Blick auf Alcatraz.
Das wohl berühmteste Gefängnis kann man besuchen. Wir sind allerdings nicht mit der Fähre auf die Gefängnisinsel übergesetzt. Tickets kann man am Pier 33 kaufen.
Pier 39
Der Pier 39 an der Fisherman’s Warft hat wegen seiner Seeroben Berühmtheit erlangt. Die Seeroben nutzen die ehemalige Bootsanlegestelle als Ruhestätte und lassen sich die Sonne auf den Bauch scheinen.
Als wir dort waren, haben zwei Seeroben miteinander gekämpft und sich gegenseitig immer wieder von der Plattform gestoßen. Ein Spektakel was wir wirklich gern beobachtet haben.
Warum die Seerobben sich dort angesiedelt haben, ist noch nicht eindeutig geklärt.
Painted Ladies
Ein kleiner Park, der Alamo Square, mitten in der Stadt hat uns entzückt. Nicht etwa weil der Park so toll ist, sondern vielmehr wegen dem Ausblick auf die Painted Ladies. Das sind viktorianische Häuser, die in mehreren Farben gestrichen sind. Die sieben Häuser stehen alle in einer Reihe und sind sehr gut erhalten. Unweigerlich wurden wir an die Serie “Full House” erinnert. Das Haus aus der Serie steht hier allerdings nicht, sondern in der Broderick Street.
Wir mochten es sehr im Vordergrund die alten historischen Häuser zu sehen und dahinter die moderne Skyline San Franciscos.
Zu gern hätten wir einen Blick in die Häuser geworden!
Golden Gate Bridge
Wer denkt bei San Francisco auch sofort an die Golden Gate Bridge? Wir definitiv. Die Hängebrücke ist Wahrzeichen der San Francisco Bay Area und darüber hinaus auch oft Symbol der Vereinigten Staaten neben der Freiheitsstaue.
Um einmal über die Brücke zu fahren und zu Aussichtspunkten zu gelangen, mieteten wir uns ein Fahrrad. Mit dem Rad sind wir dann am Wasser entlang geradelt.
Am Fort Point hat man einen wunderbaren Blick von unten auf die Brücke – sie wirkt gigantisch!
Die Überquerung der Brücke war anstrengend. Viel zu viele Fußgänger, Radfahrer und ohrenbetäubender Lärm der Autos und LKW’s. Hinzu kam ein heftiger Wind und richtig aggressive Kampfradler, die rumschrieen und echt rücksichtslos auf der Brücke fuhren.
Am Golden Gate Bridge Vista Point kann man die Brücke von der anderen Seite bestaunen.
Anschließend haben wir den gegenüberliegenden Battery Spencer Aussichtpunkt in Angriff genommen. Es ging steil bergauf und der Gegenwind hat uns Kraft gekostet aber oben angekommen, wurden wir mit einem tollen Ausblick belohnt. Wir stellten die Fahrräder ab, verschnauften für einen Moment und haben die Aussicht genossen.
Auf dem Weg zurück in die Innenstadt haben wir den Golden Gate Park durchquert und noch einmal den einen oder anderen Blick auf die Brücke werfen können.
Fahrrad mieten
Mit dem Fahrrad San Francisco zu erkunden, war eine super Idee und wir würden es genauso wieder machen. Mit dem Rad nimmt man seine Umgebung einfach viel bewusster wahr und ist gleichzeitig total flexibel.
Wir haben uns Fahrräder bei “Basically Free Bike Rentals” gemietet. Die Fahrräder waren in einem top Zustand, es gab Schlösser & Helme dazu. Wir haben die Fahrräder einen Tag vorab online reserviert und dadurch vor Ort sogar noch einen kleinen Rabatt auf den Mietpreis bekommen.
Richtig cool war auch, dass man den kompletten Mietpreis als Gutschein gutgeschrieben bekommt. Diesen Gutschein kann man im Outdoorladen “Sports Basement” einlösen. Der Gutschein hat keinen Mindesteinkaufswert und es gibt keinen Haken an der Sache. Für uns war der Deal wirklich nützlich, denn wir waren auf der Suche nach einem Schlafsack. Im Sports Basement sind wir tatsächlich fündig geworden und haben so zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Diesen Fahrradverleih können wir guten Gewissens weiterempfehlen!
Cable Car
Der historische Cable Car ist weltweit bekannt und prägt das Stadtbild von San Francisco. Es verkehren heutzutage noch drei Linien und die dortigen Kabelstraßenbahnen sind die einzigen Straßenbahnen weltweit, bei denen man die Wagen entkoppeln kann. Wir selbst sind nicht mit den Cable Cars gefahren. Die Schlangen waren lang und die Wagen voll.
San Francisco ist eine sehenswerte Stadt! Wir haben unsere drei Tage sehr genossen und es war ein toller Abschluss unserer kurzen USA Reise. Wir würden auf jeden Fall wieder kommen – mit mehr Zeit im Gepäck!
Warst du schon in San Francisco? Hast du dich auch schlagartig in diese tolle Stadt verliebt? Welche Tipp’s hast du? Berichte uns gern davon.
2 Antworten
Hallo ihr zwei,
sehr schöner Bericht. Für uns geht es Ende April an die Westküste der USA. Was war euer persönliches Highlight in San Francisco?
Viele Grüße
Tanja & Martin
Hallo Tanja & Martin, lieben Dank! Das klingt toll, werdet ihr einen Roadtrip machen? Puh, schwer zu sagen, denn irgendwie war die ganze Stadt ein einziges Highlight 😉 Berichtet dann gern mal, was euer Highlight war! Wir wünschen euch eine tolle Reise und senden euch liebe Grüße!